Donnerstag/ 31. Mai/ 19.00 Uhr Retour au carnet |
Eleonore Frey und Daniel Maggetti (beide sind Autoren und Literaturwissenschaftler) sprechen unter der Leitung von Marion Graf über die Tausenden von intimen Seiten Amiels. Nietzsche, Hofmannsthal, Tolstoi und viele andere haben das Tagebuch von Henri-Frédéric Amiel (1821-1881) gelesen, bewundert und diskutiert. Erst nach dem Tod des Genfer Philosophieprofessors sind Auszüge aus dem fast 17000 Seiten umfassenden und über 30 Jahren geführten Tagebuchs publiziert worden. Es ist eins der wichtigsten Werke der europäischen Tagebuchliteratur, und Zeugnis eines gleichsam vor sich selbst einsamen und fremden Menschen. Ein russischer Literaturwissenschaftler hat Amiel als den Prototypen des «überflüssigen Menschen» bezeichnet, Hofmannsthal sprach von einem «Willenskranken». Limmatquai 62 CH-8001 Zürich
|